Baufinanzierung – lange oder kurze Zinsbindung?
Die Zinsbindung definiert den Zeitraum, indem die mit der Bank vereinbarten Zinsen konstant bleiben und nicht geändert werden können.Aktuell bieten Banken Bindefristen von einem Jahr, 5, 10, 15, 20 bis hin zu 30 Jahren an. Wie lange Sie eine Zinsbindung vereinbaren sollten, hängt vor allem vom aktuellen Zinsmarkt ab.
In Zeiten niedriger Zinsen, sollte man eine lange Zinsbindung wählen. Wenn sich die Zinsen auf einem hohen Niveau befinden, ist es besser, eine möglichst kurze Festschreibungszeit zu vereinbaren.
Diese allgemein gültigen Aussagen möchten wir Ihnen an einem Beispiel näher erläutern:
Langläufer – Zinsbindung 20 Jahre
Kreditsumme: 250.000 €
Effektiver Zinssatz: 2,3%
Tilgungsrate: 2,5%
Monatliche Rate: 1.000 €
Restschuld nach 10 Jahren: 179.803 €
Restschuld nach 20 Jahren: 91.473 €
Kurzläufer – Zinsbindung 10 Jahre
Kreditsumme: 250.000 €
Effektiver Zinssatz: 1,6%
Tilgungsrate: 3,2%
Monatliche Rate: 1.000 €
Restschuld nach 10 Jahren: 163.307 €
Restschuld nach 20 Jahren und einem Zinsanstieg von:
0 Prozentpunkten: 61.582 €
1 Prozentpunkten: 73.895 €
2 Prozentpunkten: 88.742 €
3 Prozentpunkten: 105.385 €
Liegen die Zinsen nach 10 Jahren mehr als 2 Prozentpunkte höher, hat sich die Vereinbarung der 20-jährigen Zinsbindung gelohnt. Sollten die Zinsen allerdings weniger als 2 Prozentpunkte gestiegen sein, kann das Darlehen mit der 20-jährigen Zinsbindung bereits zum Ende des 10. Jahrs gekündigt werden, ohne das die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen kann.
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